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energyblock canada

Die kanadische Gemeinde Kwadacha ist nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Der Strom wurde bis vor kurzem ausschließlich mittels Dieselaggregate erzeugt. Mit dem EnergyBlock der Firma Spanner Re² GmbH erfolgt die Strom- und Wärmeerzeugung nun klimafreundlich. Als Energieträger dient Holz, das bei der heimischen Waldpflege anfällt.

Neufahrn i. NB. / Kwadacha. Die kompakte, platzsparende Containervariante von Re² steht für Flexibilität und Autonomie. Drei Holz-Kraft-Anlagen mit einer Leistung von je 45 kWel und 108 kWth sind in der schlüsselfertigen Komplettlösung verbaut. Das Besondere ist mitunter, dass der EnergyBlock sowohl „On-“, als auch „Off-Grid“ betrieben werden kann und damit unabhängig von einem bestehenden Stromnetz Energie bereitstellt. „Fort Ware, in British Columbia, ist als eine der am weitesten von der Zivilisation entferntesten Ureinwohnersiedlung in Kanada bekannt. Es herrschen dort extreme Witterungsbedingungen mit bis zu drei Meter Schneehöhen und Temperaturen von bis zu -40 Grad. Das war natürlich ein Härtetest für das Team von Re² und für unsere Anlagen. Nach dem ersten Winter und einer Anlagenverfügbarkeit von über 80 Prozent zeigt sich, dass unsere patentierte Technik und unser Team auch solchen Herausforderungen gewachsen sind“, berichtet Re² Projektleiter Bernhard Seiler stolz. Der EnergyBlock wird ausschließlich mit Totholz aus der Region betrieben. Durch die klimabedingten Veränderungen ist der Käferbefall stark angestiegen. Aus diesem Totholz wird nun Strom und Wärme erzeugt, mit denen die Haushalte, die örtliche Schule, ein Gemeinde- und Gästehaus sowie vier Gewächshäuser versorgt werden. Durch das neue Energiekonzept wurden darüber hinaus Arbeitsplätze geschaffen: zur Bewirtschaftung der Gewächshäuser, die einen Lebensmittelbezug aus der 400 km entfernten Stadt Prince George nicht mehr notwendig machen, sowie für die Betreuung des EnergyBlocks und zur Aufbereitung der Hackschnitzel. „150.000 Liter Diesel, der über 1.000 km weit importiert werden musste, brauchte man in Kwadacha innerhalb von zehn Tagen bei Temperaturen von -30 bis -40 Grad auf – das ist eine Hausnummer. Mit unserem EnergyBlock kann die Gemeinde zur Energieerzeugung ihre natürlichen Ressourcen vor Ort nutzen und zugleich die Wirtschaft stärken“, teilt Re² Geschäftsführer Thomas Bleul mit. „Dieses Projekt ist beispielhaft und wir freuen uns darüber mit unserer bewährten Holz-Kraft-Technik einen weiteren Meilenstein in Richtung Energiezukunft erreicht zu haben“, so Bleul weiter.

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