Der Geflügelhof Zapf in Gengenbach/Schönberg (Schwarzwald) lud kürzlich zum Hoffest ein. Dabei konnten sich die Besucher nicht nur über artgerechte Geflügelhaltung informieren, sondern auch die Holz-Kraft-Anlagen besichtigen, mit denen sich der Geflügelhof Zapf mit Wärme versorgt und Strom umweltschonend gewinnt.17.09.2012 zapf hoffest 01

Der Familienbetrieb mit regionaler Ausrichtung hatte die Idee, seine Energieversorgung für die Lebensmittelproduktion sowie die Klimatisierung der Betriebsräume über regenerative und regionale Energiequellen zu realisieren. Daraus entstand der Gedanke, Kraft-Wärme-Kälte-Koppelung als lokales Energienetz mit den nachwachsenden Energieressourcen rund um den Geflügelhof zu nutzen und so den gesamten, Wärme- und Kältebedarf sowie den gesamten Strombedarf zu decken.

Als Energieträger wird Holz aus der Region genutzt. Dieses Holz wird zu Hackschnitzel verarbeitet und in zwei Silos gelagert. Über Förderschnecken werden die drei 17.09.2012 zapf hoffest 02Holzvergaseranlagen mit 45 kW elektrischer Leistung der Spanner GmbH mit dem Hackgut beschickt. Die Holzvergaser wandeln im Festbettverfahren Hackschnitzel in Holzgas um und treiben drei BHKWs (Blockheizkraftwerke) zur Wärme- und Stromgewinnung an.

Auch in der benachbarten Schwarzwaldgemeinde Gutach konnten sich die Besucher über die Hackschnitzel betriebenen Holz-Kraftwerke beim Energie-Erlebnis-Tag informieren. Neben dem Geflügelhof Zapf versorgt sich dort auch der Ramsteinerhof in Fischerbach mit Wärme und Strom aus einer Spanner Holz-Kraft-Anlage.