Schon seit Jahren plant die Bioenergiegenossenschaft im Hessischen Heubach (Landkreis Fulda) für die Zukunft. Nun kommt ihr Projekt „Strom und Wärme für's Dorf" in der Gegenwart an.

Das Richtfest für die neue Energieversorgungszentrale kann schon bald gefeiert werden, denn am Heizhaus wird kräftig gebaut. In dem Gebäude wird das Herz der Energieversorgung schlagen und eine Holz-Kraft-Anlage der Firma Spanner ab Dezember Wärme und Strom in Energieadern Heubachs pumpen.

In dem Holzkraftwerk aus Niederbayern werden Hackschnitzel verschwelt. Das dabei entstehende Holzgas treibt ein Blockheizkraftwerk (BHKW) an und der produzierte Strom wird mit einer Einspeisevergütung von 20,3 Cent pro Kilomwattstunde in das Stromnetz abgegeben.

Die rund 80 Mitglieder der Genossenschaft erhalten für eine Zahlung von 4.000 Euro einen Anschluss an das vier Kilometer lange Nahwärmenetz.

Insgesamt investiert die Bioenergiegenossenschaft Heubach rund 1.5 Millionen Euro für das Nahwärmenetz, die Übergabestationen, das Blockheizkraftwerk, drei Hackschnitzelkessel und die Gebäude. Das gesamte Projekt wird mit Fördermittel des Landes Hessen und der EU finanziell unterstützt.

Die Förderbescheide wird Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) an Heubachs Bioenergie-Genossen bei einem Besuch am 30. November 2012 persönlich übergeben.