Ist Holzvergasung wirklich gleich Holzvergasung? Oder was unterscheidet Holz-Kraft-Anlagen der Firma Spanner Re² GmbH von anderen Entwicklungen?

Als 2005 für das Unternehmen Otto Spanner GmbH fest stand, dass wir uns im Bereich der regenerativen Energien ein Standbein aufbauen, analysierten wir den Markt sehr genau. In dieser Phase erkannten wir natürlich die Potentiale der Holz-Kraft-Anlage.

Doch wie gingen wir vor, um den Holzvergaser weiterzuentwickeln? Wir kontaktierten die Experten im Land. Fachstellen, Professoren, Behörden usw. Und hier erhielten wir die landläufige Lehrmeinung, dass Holzgas immer teerhaltig sei und aufwändig gereinigt werden muss.

Glaubt man dieser Erkenntnis, und sucht am Markt nach bestehenden Konzepten zur Gasreinigung, die es teilweise schon fertig entwickelt gibt, dann wird das technische Konzept entwickelt und eine Kostenrechnung erstellt. Doch die Kosten bleiben immer fast gleich, egal, ob es sich um eine Anlage mit 200 kW oder 30 kW elektrischer Leistung handelt.

Um einen, für den Endkunden akzeptablen Anlagenpreis anbieten zu können, müsste die Anlage mindestens über eine elektrische Leistung von 150 kW verfügen. Doch hier beginnen dann die technischen Probleme, um einen Reformer für einen stabilen Prozess zu entwickeln.

Durch den Einsatz von Premium-Hackschnitzeln wird zwar manches einfacher. Unterm Strich lässt sich mit viel Aufwand ein gut funktionierender Prozess umsetzen, doch für den Betreiber wird dann ein wirtschaftlicher Betrieb oft schwierig.

So haben wir die Holzvergaserentwicklung von Bernd Joos weiterentwickelt. Sein Holzvergaser arbeitet (nahezu) teerfrei. So erzeugen wir Holzgas ohne großen Filteraufwand direkt aus dem Reformer und das mit normalen Hackschnitzeln aus Waldrestholz.

Wie konnte Bernd Joos dieses Ziel in der Praxis verwirklichen? Er arbeitet mit einem kleinen kontrollierbaren Glutbett. Über dem Glutbett wird der Füllstand der Hackschnitzel kontrolliert (eines der Joos Patente). Rund ums Glutbett sind Temperaturfühler angebracht. Mit diesen Werten überwacht die Steuerung den Reformerzustand. Unter dem Glutbett sorgt ein bewegter Rost für den kontrollierten Abtransport der Kohle und Asche. Das nahezu teerfreie Holzgas lässt sich leicht kühlen und mit einem Trockenfilter einfach abreinigen.

Uns ist bewusst, dass wir viele Fachleute erst durch eine gute Leistung über Jahre hinweg von dieser Technik überzeugen mussten. Doch in der Praxis überzeugen die Anlagen durch ihren hohen Wirkungsgrad und ihre langen Jahreslaufzeiten.