Günter Biermayer vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten geht in der Sonderbeilage der Forstinfo 06/2013 in dem Artikel „Hegen und Pflegen ohne Holz zu sägen?" der Frage nach, wie Waldbesitzer ihre Ressource „Holz" richtig nutzen können.

Wald stellt zweifelsfrei ebenso eine wirtschaftliche Kapitalanlage dar, wie auch ein Gut der Natur, das bewahrt werden will. Doch wie sieht der optimale Weg zwischen „Pflege und Säge" aus?

Waldbesitzer stehen oft in einem Spagat zwischen der Holzernte bei geringerem finanziellen Erlös, bzw. Rendite und der Schonung des Waldes, um das Holz dann zu sägen, wenn hohe Preise erzielt werden können.

Doch wer seinen Wald zu sehr schont, läuft Gefahr durch Käferbefall oder Sturmschäden, in seinem über Jahre nachgewachsenem, latent erwirtschaftetem Holzkapital, schlagartig viel Geld zu verlieren.

Diese Aspekte beleuchtet Biermayer und kommt zu dem Schluss, dass dies immer nach individuellen Gesichtspunkten zu geschehen hat. Doch um einen Wirtschaftswald zu pflegen, muss auch Holz entnommen werden, denn ohne Holz zu sägen, geht Wald pflegen nicht, so Biermayer.