Die Gemeinde Bechstedt im Thüringer Wald setzt bei der Wärmeversorgung ihres Ortes auf nachwachsende Rohstoffe. Dazu wurde eine Energiegenossenschaft gegründet.
Während derzeit über die steigenden Strompreise gesprochen wird, bleibt meist vergessen, dass die Kosten für die Wärmeversorgung den weit höheren Teil an den Haushaltskosten ausmacht.

Bechstedts ehrenamtlicher Bürgermeister Jürgen Patschull regte an, die Haushalte der Gemeinde über ein eigenes, derzeit 1,2 Kilometer langes Nahwärmenetz mit Wärme zu versorgen. 31 von 50 Haushalten sind an das Netz bereits angeschlossen. Kommen weitere Interessenten dazu, kann das Nahwärmenetz erweitert werden.

Die Wärme wird über einen Hackschnitzel-Heizkessel und ein Holzvergaser-Blockheizkraftwerk (BHKW) der Firma Spanner Re² GmbH eingespeist. Die Hackschnitzel stammen aus der umliegenden Region.

Die Bechstedter nennen ihre Wärmeversorgung einen "Gewinn für Alle". Zum einen machen sie sich unabhängig von steigenden Ölkosten und zum anderen werden durch den Stromerlös aus dem Holzvergaser die Heizkosten zusätzlich gesenkt.

Unter dem Titel „Erneuerbare Wärme - Pilotprojekt Bechstedt" berichtet das Magazin "energiezukunft" der NATURSTROM AG über die Bechstedter Wärmewende.

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