Optimierte Unterbringung von Flüchtlingen in Low-Cost-Häuser.phz 01

Frau und Herr Feilmeier haben im Fernsehen beobachtet, wie ein Kind in einem Krisengebiet ängstlich und erfroren aus einem Zelt einer Notunterkunft blickt; aus diesem Erlebnis heraus hat Herr Feilmeier Low-Cost-Häuser entwickelt - zunächst eigentlich für Krisengebiete.

Low-Cost-Häuser werden in Sandwichbauweise mit Nut- und Federbaumontage erstellt und in U- und Eckprofile gefasst. Der Haustyp ist ähnlich den bekannten Containern – aber logistisch besser. Low-Cost-Häuser sind schnell und flexibel in Transport und Aufbau. Durch die Sandwichbauweise ist es möglich, beim Transport die 4,5-fache Menge zu transportieren – und das mit örtlichen Verbindungsmöglichkeiten. Für den Aufbau werden lediglich 2 bis 2,5 Stunden gebraucht. Auch in der Auslegung der Böden ist man flexibel. Eine richtige Baugenehmigung als Wohnhaus ist möglich – ohne Ausnahmegenehmigung wie sonst bei den Containerbauten nötig. Alle Komponenten zur Herstellung der Low-Cost-Häuser kommen aus eigener Fertigung der Firma Feilmeier.

phz 02Von einem örtlichen PV-Lieferanten (Firma Solea, Herr Schwaiger) wurde die Firma Spanner Re² GmbH als Heizungslieferant empfohlen. Spanner Re² hat jahrelange Erfahrung im Bau von Pelletheizkessel. Nach kurzer Zeit war die Zusammenarbeit beschlossen. Die Pellet-Heizzentrale wurde in der nahegelegenen Halle aufgestellt; eine Outdoor-Aufstellung wäre aber auch jederzeit möglich gewesen. Pellets sind ein überall verfügbarer problemloser und erneuerbarer Brennstoff.

Mit Hilfe der Pellet-Heizzentrale konnte für die ganze Siedlung mit einem ca. 600 Meter Nahwärmenetz (max. 1600 Watt Energiebedarf pro Haus) der KfW 70 Standard bzgl. ENEV verwirklicht werden. „Das kann sonst eigentlich niemand. Sogar die Sanitärcontainer werden noch mitgezogen. Ab 1.1.2016 darf kein Wohngebäude mehr unter KfW 70 – Standard betrieben werden. Alle bisherigen Unterbringungsmöglichkeiten in Zelten und Containern mit Warmluftheizungen sind dann nur noch in Ausnahmefällen zulässig. Wir bieten in unseren Häusern einen richtigen Schutz gegen Wärme und Kälte“, so der Geschäftsführer Ludwig Feilmeier. Zusammen mit einer PV-Anlage könnten Siedlungen auch völlig autark betrieben werden.

phz 03Von der Lieferung, Aufstellung und Inbetriebnahme durch die Firmen Spanner Re2 und Seisenberger-Pelletfeuer war Herr Feilmeier hellauf begeistert. „Der Aufbau war tiptop und die Abstimmung der Firmen war super. Mit der Firma Seisenberger-Pelletfeuer als Heizungsbauer wurde ein 5-Jahres-Wartungsvertrag abgeschlossen. Weitere Projekte sind in Planung.“

Hochwertige Low-Cost-Häuser im KfW 70 – Standard, mit Pellets als erneuerbare Wärmequelle betrieben und in Zusammenhang mit einem Wartungsvertrag: das sollte die Zukunft sein! Und nach Ablauf des Projekts können die Häuser jederzeit einer Zweit- oder Drittnutzung z.B. für die Nutzung durch das Technische Hilfswerk (THW) oder für die Nutzung in Entwicklungsländern verwendet werden.