Info-Veranstaltung der Freien Wähler zur Energiewende
Aiwanger: „Etwas Gutes kann man auf Dauer nicht aufhalten!"

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15.03.2013 aiwanger energie

Ortstermin in Furth: Zu Beginn ihrer energiepolitischen Veranstaltung im Landkreis Landshut lud die Landtagsfraktion der Freien Wähler zur Besichtigung eines Holzkraftwerks ein.

 

Erhebliche Sorge um das Gelingen der Energiewende, aber auch kämpferische Entschlossenheit, ihr tatsächlich zum Durchbruch zu verhelfen, prägten die energiepolitische Veranstaltung der Freie Wähler-Landtagsfraktion im Landkreis Landshut. Die Freien Wähler stehen für eine dezentrale Energieversorgung mit regionaler Wertschöpfung. Nicht die Großkonzerne sollen von der Energiewende profitieren, sondern Bürger und Kommunen.

Bei einem zweigeteilten Termin stand zunächst die Besichtigung eines Holzkraftwerkes in Furth auf dem Programm, wo sowohl elektrische Energie als auch Wärme erzeugt wird, anschließend in Arth ein Fachvortrag zur Windenergie, dem sich eine engagierte Diskussion über die vielfältigen Facetten der Energiewende anschloss. Fraktionsvorsitzender Hubert Aiwanger zeigte sich beeindruckt vom Interesse und der Fachkenntnis des Publikums: „Wenn sich auch die große Politik so beherzt des Themas Energiewende annehmen würde wie die Bürger in der Region Landshut, wären wir bei dieser so wichtigen Aufgabe schon ein enormes Stück weiter."

Nach dem informativen Ortstermin in Furth wurde die Veranstaltung im Landgasthof Kollmeder in Arth fortgesetzt. Ein Fachvortrag nahm eine kritische Bestandsaufnahme in Sachen Energiewende vor. Das gesamte Projekt sei inzwischen in großer Gefahr, insbesondere im Bereich der Windenergie hätten die Minister Altmaier und Rösler eine „Totalverunsicherung" in der Bevölkerung erreicht – mit dem Ergebnis, dass wichtige Investitionen derzeit auf Eis gelegt würden, so Gottfried Obermair, Fachreferent für Erneuerbare Energien der Freie Wähler-Landtagsfraktion. Das könne der Tod vieler Projekte sein. MdL Hubert Aiwanger ergänzte: „In meinen Augen ist diese Verunsicherung von der Bundesregierung beabsichtigt, um die Energiewende madig zu machen, weil man mit den Energielobbyisten unter einer Decke steckt."

Vertreter des Bürgerenergievereins Neufahrn und von „Bengel", der Bürger-Energie-Genossenschaft im Landkreis Kelheim, vertreten durch den Vorsitzenden Harald Hillebrand, stellten ihre ehrgeizigen Projekte vor, ehe Dieter Gewies, der Bürgermeister der ökologischen Mustergemeinde Furth, von seinen Erfahrungen berichtete und mit Blick in die Zukunft Optimismus verbreitete. Eigentlich, so Gewies, sei die Energiewende nicht mehr aufzuhalten. „Wir alle", appellierte der Bürgermeister an seine Zuhörer, „sollten noch mutiger sein." Furth sei anfangs für sein Engagement für erneuerbare Energien belächelt worden, mittlerweile kämen Tausende von Besuchern in die Gemeinde, um deren ökologische Modellprojekte und Erfolge zu bestaunen.

Fraktionschef Hubert Aiwanger schlug vor, die engagierten Vorkämpfer der Energiewende in den Bereichen Windkraft, Biogas und Photovoltaik sollten sich zusammenschließen, um die Öffentlichkeit wachzurütteln und die Energiewende zwei Jahre nach Fukushima endlich zum Durchbruch zu bringen. „Etwas Gutes", bekräftigte Aiwanger, „kann man auf Dauer nicht aufhalten."